Nikotin-Pouches oder Nikotinlutschsäckchen sind die am schnellsten wachsende Produktgruppe in der Trafik. Wir haben die wichtigsten Infos zusammengefasst – testen Sie Ihr Wissen im Quiz!
Die Hintergründe von Nikotin-Pouches
Lektion 1 von 8
Die typischen weißen Säckchen sind ein Folgeprodukt des schwedischen Snus (Lutschtabak). In allen anderen EU-Ländern besteht ein Snus-Verbot; gleichzeitig wächst die Nachfrage der Konsumenten nach oralen Nikotinprodukten.
Nikotin-Pouches sind per definitionem kein Snus, weil sie keinen Tabak enthalten. In ihnen wird eine Trägersubstanz – meist Zellulose – mit Nikotinsalzen, Feuchthaltemitteln, Substanzen für den gewünschten ph-Wert und Aromen angereichert.
Schneller Kick oder langsame Abgabe?
Lektion 2 von 8
Aufgrund von Unterschieden bei Aufbau und Zusammensetzung der Nikotin-Pouches können einzelne Marken teils deutliche Charakteristika beim Konsum entwickeln:
Während eine Marke für den schnellen, aber ebenso rasch nachlassenden Kick sorgt setzt eine andere Aromen und Nikotin langsamer frei.
Mit derart verschiedenen Ausprägungen dieser Produktgruppe werden auch unterschiedliche Konsumenten angesprochen.
Wie werden Nikotin-Pouches konsumiert?
Lektion 3 von 8
Zur Konsumation werden die Säckchen zwischen Zahnfleisch und Oberlippe oder Wangenbereich des Oberkiefers gelegt. Die Pouches werden durch Speichel angefeuchtet und geben so Aromen und Nikotin an die Mundschleimhaut ab.
Nach 10-20 Minuten nimmt die Wirkung deutlich ab, was durch schwächer werdenden Geschmack und nachlassenden Kick spürbar wird.
Ein typischer Anfängerfehler ist die falsche Platzierung der Säckchen im Backenbereich des Unterkiefers oder gar unter der Zunge. Dies führt durch stark angeregten Speichelfluss zu einer übertrieben raschen Freigabe von Aromen und Nikotin, die selbst stärkeren Rauchern schnell zu viel wird. Auch das Lutschen oder gar Kauen der Pouches sollte aus diesen Gründen unterbleiben.
Anfangsschwierigkeiten
Lektion 4 von 8
Während manche Kunden kein Problem mit dem Konsum von Nikotin-Pouches haben, berichten speziell Einsteiger häufig von Reizungen der Mundschleimhaut im Kontaktbereich des Pouches. Diese können umso stärker ausfallen, je höher der Nikotingehalt der Säckchen ist. Zudem können als scharf empfundene Minz- und Mentholnoten die Reizung verstärken bzw. mit auslösen.
Abhilfe schaffen eine Reduktion der Nikotinstärke und/oder ein Umstieg auf die weniger scharfen Fruchtaromen. Meist legt sich die Reizung aber rasch, sobald sich die Mundschleimhaut an den Konsum gewöhnt hat.
Stärke und Größe der Pouches
Lektion 5 von 8
KENNZEICHNUNG NIKOTINSTÄRKE
Die vom Hersteller aufgedruckte Kennzeichnung der Nikotinstärke mit Punkten oder Sternen ist leider nicht markenübergreifend vergleichbar.
ANGABE IN MILLIGRAMM NIKOTIN
Zudem ist auch die Angabe in Milligramm Nikotin nicht einfach gleichzusetzen, da sie jeweils den Inhalt pro Gramm angibt – die Pouches unterscheiden sich jedoch in Füllmenge und Gewicht. So ist beispielsweise ein Produkt mit 16 mg, aber nur 0,6 Gramm gleich stark wie ein anderes mit 12 mg und 0,8 Gramm.
FÜLLMENGE
Allerdings erreicht die Nikotinstärke auch eine Grenze, ab der nicht mehr mit gleich bleibender Füllmenge gearbeitet werden kann. Besonders nikotinstarke Säckchen benötigen deshalb mehr Füllmaterial, sind also auch größer. Bei den superstarken Varianten finden sich aus diesem Grund auch in der gleich großen Dose weniger Pouches.
Auswahl und Präsentation
Lektion 6 von 8
Die meist jungen Konsumenten von Nikotin-Pouches sind experimentierfreudig, es kann sich also auszahlen, Produktneuheiten zeitnahe ins Programm aufzunehmen und eine möglichst breite Auswahl anzubieten.
Präsentation der Pouches
Dabei hat es sich bei mit dieser Produktgruppe besonders erfolgreichen TrafikantInnen bewährt, die Pouches nicht im Zigarettenregal, sondern an einem gesonderten Platz übersichtlich zu präsentieren. Die Lagerung und Präsentation in Kühlschränken ist zwar bei den schnelldrehenden Nikotin-Pouches nicht zwingend erforderlich, die Konsumenten schätzen diese Lagerung jedoch und greifen bei zugänglichen Kühlgeräten, aber auch Automaten mit Kühlung gerne und häufig zu.
Standort und Abwechslung
Es kann daher je nach Standort auch erfolgversprechend sein, eine gewisse Auswahl an Nikotin-Pouches in den Zigarettenautomaten anzubieten – und das Angebot immer wieder zu variieren, um für Abwechslung zu sorgen.
Gesetzliches
Lektion 7 von 8
Bislang ist die junge Produktgruppe der Nikotin-Pouches nicht gesetzlich geregelt. Sie unterliegen (zumindest derzeit noch) nicht dem Tabakmonopol, von Rauchverboten sind sie mangels Rauch- oder Dampfentwicklung ohnehin ausgenommen.
Das Mindestalter von 18 Jahren für den Verkauf gilt jedoch auch für Nikotinlutschsäckchen, zumindest im Sinne des Kodex der Trafikant*innen. Bundesweit sind die Jugendschutzgesetze uneinheitlich.
Quiz
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