An 17 % der Zigaretten verdient der Finanzminister keinen Cent
Jährlich werden rund 17 Milliarden Zigaretten in Österreich geraucht. Dieser Wert ist trotz immer restriktiverer Rauchverbote nahezu konstant, wobei für etwa 2,88 Milliarden Glimmstängel dem Finanzminister die Einnahmen aus der Tabak- und Umsatzsteuer entgehen.
Zum Teil allerdings völlig legal, weil ja die Mitnahme von einer Zigarettenstange (200 Stück mit fremdsprachigen Warnhinweisen) mit 1.1.2008 die 25-Stück-Regelung abgelöst hat. Brancheninsider, die der Hochrechnung von stichprobenartigen Hausmüllstudien mehr Aussagekraft zuweisen als der auf Gemeindeebene erhobenen Packungsstudie, wissen allerdings von einer weit dramatischeren Entwicklung als den von dieser präsentierten Ergebnissen zu berichten.
Die Hauptaussage dieser „Herbststudie“ gleich einmal vorweg: Im Vergleich zu den Ergebnissen der Frühjahrserhebung 2009, die wegen einiger Ungereimtheiten ins Schußfeld der Kritik kam, ist der Anteil der nicht in Österreich versteuerten Zigaretten um einen Prozentpunkt von 15,92 auf 16,94 Prozent gestiegen, wobei ein Rückgang in Kärnten und Wien, ein Anstieg in der Steiermark, im Burgenland, in Oberösterreich und Vorarlberg und stabile Verhältnisse in Salzburg, Tirol und Niederösterreich registriert wurden.
Weitere Detailergebnisse finden Sie in der April-Ausgabe der Österreichischen Trafikantenzeitung.
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