Trafikmacher vom Ossiacher See
Seit über 35 Jahren ist Pirker Design die Instanz, wenn es um Planung und Einrichtung von Trafiken geht. Der hochspezialisierte Tischlereibetrieb zeichnet für rund eine neue Einrichtung pro Woche(!) in Österreich verantwortlich. Die Trafikantenzeitung hat sich vor Ort umgesehen und informiert.
Von Feldkirchen kommend, deutet am Nordufer des Ossiacher Sees nichts darauf hin, dass hier ein Familienbetrieb existiert, der seit über drei Jahrzehnten das Gesicht der Trafiken – und somit auch des Landes – entscheidend prägt. Das erst kürzlich umgebaute und modernisierte Firmengebäude schmiegt sich elegant in den sanften Hang, bei der Zufahrt sieht man Gründer und Chef Hubert Pirker in seinem Büro hinter einer großzügigen Glasfront am Schreibtisch. Drinnen angekommen, weiß man, warum er sich diesen Platz gönnt: die Aussicht auf den Ossiacher Tauern gegenüber ist wundervoll.
Leistungsfähig, modern, nachhaltig
Hubert Pirker hat 1989 mit unternehmerischem Weitblick und von Grund auf die Grundlage für seinen Vorzeigebetrieb geschaffen. Der Tischlermeister erkannte in seiner Funktion als gewerberechtlicher Geschäftsführer der Firma Intra Trafikbau schon früh das Potenzial des Segments. Mit der Gründung seines eigenen Planungsbüros – noch mit Partnerbetrieben für die Fertigung – konnte er sich rasch einen Namen machen, bereits 1992 erfolgte der Spatenstich zur eigenen Produktion am heutigen Standort.

Seither ist Pirker Design praktisch ein One-Stop-Shop für Trafikeinrichtungen in ganz Österreich. Ob acht oder 200 Quadratmeter, mit begehbarem Humidor oder als Containerversion für temporäre oder Ausweichstandorte: jedes Projekt wird individuell geplant, jeder Kundenwunsch berücksichtigt. Nach der Abnahme der Naturmaße durch den eigenen Außendienst wird via Auto-CAD geplant; sobald dann der Startschuss für die Umsetzung erfolgt ist, kann die Trafik nach weiteren 8 bis 10 Wochen eröffnet werden. (Anm: es geht unter besonderen Umständen auch schneller, aber wie schnell, dürfen wir nicht verraten…) In diesen rund zwei Monaten werden die Materialien angeliefert, mit CNC-Unterstützung präzise gefertigt und zur Probe aufgebaut bzw. vormontiert und dann von eigenen Montageteams mit LKWs des Unternehmens ausgeliefert und montiert. Die Integration aller anderen Gewerke wie Strom vor Ort erfolgt dann durch lokale Unternehmen, die in der Planung schon mit einbezogen werden. Voilá!
Wie es sich für einen modernen Betrieb gehört, hat sich Pirker Design auch mit nachhaltigen Maßnahmen modernisiert. Dazu zählen ein lückenloses Abfallmanagement sowie eine Photovoltaik-Anlage, die in Summe mehr Energie produziert, als der Betrieb verbraucht.

Weil der Mensch zählt
Das ist natürlich nur möglich, weil sich der Betrieb ständig weiterentwickelt hat. Und weil man das Personal als wertvollste Ressource schätzt und fördert. Vom Meister, der seit 30 Jahren dabei ist, über die nächste Generation Stefanie und Fabian Pirker, die im Betrieb mitarbeiten und diesen auch weiterführen werden, bis zum Lehrling mit Matura ist im 22 Mitarbeiter starken Team alles dabei. Es ist aufgrund interner Ausbildungsförderungen schon ein Lehrling zum Produktionsleiter oder ein Tischler zum Designer aufgestiegen. Die soziale Verantwortung geht für Hubert Pirker aber auch über das Unternehmen hinaus, z.B. Unterstützung für Kinderkrebshilfe oder lokale Sportvereine, darunter ein Eishockeyverein oder Skirennläufer. Und: auch ein weitschichtiger Verwandter einer lebenden Skilegende arbeitet hier…



