Bessere Konditionen für unbare Zahlung

bargeldlos
20.08.2021

 
Das Bundesgremium der Tabaktrafikanten konnte mit Zahlungsabwickler Six/Payone verbesserte Konditionen ausverhandeln.

Das bargelose Bezahlen – schon vor der Pandemie in einem ungebremsten Aufwärtstrend – hat durch die Pandemie nochmals einen Turboschub bekommen, weil zahlreiche Menschen Ansteckungsgefahr durch Bargeld vermuteten. Und nicht zuletzt auch, weil die selteneren Einkäufe mit höheren Rechnungsbeträgen einhergingen.

Ende 2020 verkündete Six Payment dann, an der Preisschraube für Zahlungen per Kreditkarte drehen zu wollen. Das Bundesgremium konnte die Preiserhöhung abwenden; das Ausverhandeln günstigerer Konditionen mit dem mittlerweile auf Payone umbenannten Zahlungsabwicklers dauerte länger, war aber letztlich erfolgreich.

Niedrigeres Disagio

Am 19. August gab das Bundesgremium bekannt, dass Verbesserungen erzielt werden konnten: Das Disagio wurde „runterverhandelt“ – am stärksten wirkt sich das bei per Bankomat- oder Debitkarte bezahlten Kleinbeträgen aus (Grafik 1).

Auch die immer häufigeren Zahlungen per Visa und Mastercard werden für die TrafikantInnen günstiger; umso mehr, je höher der Betrag ist: Nach dem Rechenbeispiel der WKO wird eine Kreditkartenzahlung bei einem Rechnungsbetrag von fünf Euro um 0,9 Cent günstiger, geht es um 15 Euro, so halbiert sich das Disagio sogar (Grafik 2).

Wie kommt man zu den besseren Konditionen?

Ein Profitieren von den niedrigeren Disagio-Sätzen setzt den Abschluss eines neuen Vertrags mit Payone voraus. Der Six-Nachfolger sendet dazu Angebote an die Trafiken aus, denen ein Antwortschreiben beiliegt.

Was bleibt gleich?

Die Altersabfrage am Zigarettenautomaten verändert sich kostenmäßig nicht – sie liegt mit 1,6 Cent pro Vorgang ohnehin schon deutlich unter jenen Kosten (0,33 Euro), die sonst für derartige Freigaben verrechnet werden.

Woanders noch günstiger?

Der Markt der Zahlungsabwicklung ist derzeit in Bewegung und wird – vergleichbar mit der Vielfalt der Handy- oder Internetverträge – dabei auch immer unübersichtlicher. Zudem ist das Bundesgremium auch in Verhandlungen mit First Data und Bluecode, bis zu deren Abschluss es aber vermutlich noch dauern wird.