Tabaksteuer neu
Das Tabaksteuermodell für die Jahre 2023–2026
Zigaretten
Derzeit werden Zigaretten mit 33 Prozent des KVP und 73 Euro je 1.000 Stück besteuert. In den Jahren bis 2026 soll der Prozentanteil am KVP jährlich um 0,5 Prozent sinken, der 1.000er-Steuersatz steigt dafür jedes Jahr um 3,50 Euro. Im Jahr 2026 wären das also 31 % des KVP sowie 87 Euro pro Tausend.
Cigarren & Zigarillos
Aktuell werden bei diesen Tabakprodukten 13 Prozent des KVPs, mindestens aber 100 Euro pro 1.000 Stück an Steuer fällig. Der Prozentanteil bleibt unverändert, dafür steigt der Tausenderpreis aber jährlich um 5 Euro und soll 2026 120 Euro betragen.
Feinschnitt
Hier stehen wir im Augenblick bei 56 Prozent des KVPs sowie mindestens 140 Euro pro Kilogramm. Wie bei Cigarren und Zigarillos verändert sich der Prozentanteil nicht, der Tausenderpreis steigt jedoch jährlich um 7 Euro und wird somit im Jahr 2026 168 Euro pro Kilogramm betragen.
Tabak zum Erhitzen
Derzeit werden die Tabaksticks mit 149 Euro pro Kilogramm besteuert. Diese Kategorie erfährt nominell die stärkste Steigerung, zudem steigen die Zuwächse leicht progressiv an: 2023 um 15 auf 164 Euro, 2024 um 16 auf 180 Euro, 2025 um 17 auf 197 Euro und zuletzt 2026 um 18 auf 215 Euro pro Kilogramm.
Mindesthandelsspanne
Im Tabakmonopolgesetz 1996 (TabMG 1996) ist die Mindesthandelsspanne für die unterschiedlichen Kategorien festgelegt. Bei Zigaretten steigt sie von derzeit 63 Cent pro 20er-Standardpackung (für Inhaber von Tabakfachgeschäften) auf 65,6 Cent, 68,2 Cent, 71 Cent sowie 2026 auf 73,8 Cent.
Beim Feinschnitt steigt die Mindesthandelsspanne von aktuell 0,02316 Euro pro Gramm auf 0,02409 im Jahr 2023 über 0,02505 und 0,02605 im Jahr 2026 auf 0,02709 Euro. Die Mindesthandelsspanne eines typischen 30-Gramm-Pouches von derzeit 69,5 Cent würde somit auf 72,3 Cent (2023), 75,1 Cent, 78,1 Cent und letztlich 81,3 Cent steigen.
Tabak zum Erhitzen steigt von 0,1550 Euro pro Gramm (2023) über 0,162 Euro und 0,1676 Euro auf 0,1743 Euro pro Gramm im Jahr 2026.
Den vollständigen Artikel samt Stellungnahmen der Industrie können Sie ab 16. Dezember in der druckfrischen Printausgabe der Trafikantenzeitung nachlesen.
