Trafik

Do you speak English?

10.12.2025

Kunden von Trafikant*innen erwarten heute umgehende, klare Antworten auf ihre Anfragen – kein leichtes Unterfangen, wenn es am richtigen Vokabular mangelt. Nachfolgend ein paar praktische Tipps, wie Sprachbarrieren überwunden werden können, um noch bessere Geschäftsergebnisse zu erzielen.

Eine verständliche Kundenkommunikation bildet in jeder Trafik die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Verkaufsvorgang. Kundenzufriedenheit und Kundenerlebnis profitieren massiv davon und treiben Umsätze und Gewinne entsprechend in die Höhe. Doch gerade in den touristischen Hotspots unseres Landes stellt die Interaktion mit ausländischen Kunden für viele Trafikant*innen eine sprachliche Herausforderung dar. Mandarin-Chinesisch, Arabisch, Russisch oder Hindi – das sind nur vier von über 7.000 lebendigen Sprachen, die es heute weltweit gibt. Obwohl inzwischen digitale Tools für Echtzeit-Übersetzungen sorgen und innovative KI-Apps in fast jeder Sprache kommunizieren können, sind diese aufgrund der sprachlichen Besonderheiten im Bereich sensibler Genusswaren nicht selten überfordert.

Interkulturelle Sensibilisierung hilft

Denn das breitgefächerte Produktsortiment nimmt stetig zu: So buhlen inzwischen immer mehr tabakfreie Produkte wie Nikotinpouches, E-Zigaretten, Heat-Not-Burn und CBD-Hanfblüten gemeinsam mit klassischen Tabakwaren um die Gunst der Kunden. Sehr schnell macht sich dann ein Gefühl von Unsicherheit breit, wenn es darum geht, auch fremdsprachige Kunden bestmöglich zu servicieren und kompetent zu beraten. Aber keine Angst – viele Österreich-Touristen haben sich auf ihre Urlaubsreise gut vorbereitet und respektieren lokale Sprachgepflogenheiten der einheimischen Bevölkerung. Und die hat eines sehr rasch gelernt: Mit Freundlichkeit, Offenheit, Geduld und Einfühlungsvermögen ist es um einiges leichter, sprachliche Missverständnisse frühzeitig zu klären und eine angenehme Begegnung für beide Seiten zu ermöglichen. Dies gelingt übrigens am allerbesten mit mehrsprachigen Arbeitskräften, da sie mit ausländischen Kunden sofort kommunizieren können und so zur interkulturellen Verständigung beitragen.

Sprachkenntnisse auffrischen

Während weltweit rund 134 Millionen Menschen Deutsch sprechen, bleibt Englisch aufgrund der fortschreitenden Globalisierung nach wie vor die dominierende Weltsprache: So gaben 2025 rund 1,5 Milliarden Menschen an, Englisch als Mutter- oder Zweitsprache in ihrem Alltag zu verwenden – gefolgt von 1,2 Milliarden Menschen, die regelmäßig auf Mandarin-Chinesisch kommunizieren und damit den zweiten Platz bei den meistgesprochenen Weltsprachen belegen. Unabhängig von der eigenen Fremdsprachen-Kompetenz gibt es zahlreiche Optionen, kundenbedingte Sprachbarrieren im Tagesgeschäft einer Trafik erfolgreich zu überwinden. Wer seine Grundkenntnisse in Englisch etwas auffrischen möchte, findet heute für alle Niveaustufen von A1 bis C 2 ein breitgefächertes Angebot an Sprachkursen – egal ob VHS, WIFI, BFI, Universität oder private Sprachschule. Aber auch eine einfache Übersetzungs-App auf einem Smartphone oder Tablet wirkt wahre Wunder, um Kunden freundlich zu begrüßen oder zu verabschieden, Produkte und Dienstleistungen zu erklären oder auftretende Fragen zu beantworten. Und weil oft darauf vergessen wird: Fremdsprachige Filme, Podcasts oder Videos bieten ebenso eine hervorragende Möglichkeit, das eigene Hörverständnis zu verbessern und sich mit verschiedenen Akzenten und Dialekten vertraut zu machen.

Auf nonverbale Kommunikation achten

Wer in einer stressigen Verkaufssituation am richtigen Vokabular zu scheitern droht, kann natürlich auch Hände, Gesicht und Körper einsetzen. Ein freundliches Lächeln, ein Daumen hoch oder eine einfache Geste können hier sehr viel bewirken. Oft hilft auch ein direkter Blick in die Augen des Kunden, um zu sehen ob man verstanden wird. Aber Vorsicht: Bestimmte Handgesten und Gesichtsausdrücke können in verschiedenen Teilen der Welt sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. So ist es in den USA ganz normal, Fremde anzulächeln. In manchen Teilen Europas und Asiens kann es hingegen für Irritation sorgen. Kopfnicken ist eine weitere Form der nonverbalen Kommunikation, die sich von Kultur zu Kultur unterscheidet. Während ein gewöhnliches Kopfnicken in den meisten Ländern Zustimmung ausdrückt, bedeutet es etwa in Bulgarien genau das Gegenteil.

Mit Bildern und Symbolen kommunizieren

Dass Menschen Wörter, Sätze und Aufforderungen besser verstehen, wenn zusätzlich Bilder gezeigt werden, ist wissenschaftlich erwiesen. Deshalb stellt die Verwendung visueller Hilfsmittel eine besonders effektive Methode dar, um zeitraubende Sprachbarrieren zu überbrücken. Mehrsprachige Aushänge, Produktinformationen und Werbematerialien aber auch Beschilderungen mit einfachen Grafiken und Piktogrammen können Botschaften ohne Worte sehr rasch vermitteln. Auch das gezielte Hinzeigen auf Neuheiten oder das Demonstrieren der Funktionsweise eines Produkts können viele Informationen transportieren, ohne dass Worte erforderlich sind. Diese in der Praxis hilfreichen Maßnahmen sind zwar kein Ersatz für die verbale Kommunikation, aber sie sind eine unschätzbare Ergänzung – vor allem im Trafikbereich, in dem eine schnelle Kundenorientierung im Bezug auf das umfangreiche Warensortiment verkaufsentscheidend ist.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
logo

Newsletter abonnieren

Sichern Sie sich Ihren Wissensvorsprung vor allen anderen in der Branche und bleiben Sie mit unserem Newsletter bestens informiert.


Ich bin ein Profi