Iqos: „Der 1. April 2019 wird es nicht sein ...“

Philip Morris
20.02.2019

... meint PMA-Chef Arndt Wippert auf die Frage nach der Einführung der Tabakerhitzer. Wir haben ihn zu diesem Dauerthema zum Gespräch gebeten.

Ab wann wird IQOS nun vermutlich in Österreich verkauft werden?

Der 1. April 2019 – also der gesetzlich theoretisch mögliche Starttermin – wird es nicht sein. Es fehlten zollrechtliche Regelungen, wie die Produkte einzuführen sind, und auch andere behördliche Voraussetzungen sind noch offen. Dazu müssen wir auch erst intern die Strukturen und organisatorischen Voraussetzungen für eine erfolgversprechende Produkteinführung schaffen. Da ist es mir lieber, einen Monat mehr zu benötigen, als einen schlechten Start hinzulegen. Für Philip Morris Aus­tria wird es darüber hinaus das erste Elektronikprodukt im Markt sein; wir können zwar von den Auslandserfahrungen vieles lernen, aber auch das dauert seine Zeit. 

Wo wird der Preis für IQOS in Österreich liegen? 

Das kann ich – nicht zuletzt auch aus wettbewerbsrechtlichen Gründen – nicht sagen. Man wird aber nicht falsch liegen, wenn man hier – analog zu den anderen Märkten weltweit – an den Preis einer ­Zigarettenpackung denkt. 

Welche Spanne wird es auf Geräte und Sticks für die Trafikanten geben?

Für „Tabak zum Erhitzen“ sieht das Gesetz eine Trafikantenspanne von 30 Prozent vor. Man kann sich also ausrechnen, dass sich der Heets-Verkauf mehr als lohnen wird. Im Gegensatz dazu gibt es bei den Geräten keine gesetzlich festgelegten Margen. 

Soll jede Trafik, welche IQOS anbietet, jeweils Geräte und Sticks verkaufen, oder wird es den Trafikanten überlassen bleiben, eventuell nur die Verbrauchsmaterialien zu führen?

Das bleibt selbstverständlich dem einzelnen Trafikanten überlassen – es wird keinerlei Verpflichtung geben, weder in die eine, noch die andere Richtung. Jeder Trafikant muss für sich selbst herausfinden, was für den Standort sowie die Kunden- und Personalstruktur passt. Von den E-Zigaretten wissen die Trafikanten ja schon, dass hohe Frequenz, hoher Beratungsaufwand und wenig Platz im Geschäft schlecht zusammenpassen …. Natürlich stehen wir den Trafikanten zum Austausch hierzu mit Rat und Tat zur Seite.

Wird es Schulungen für Trafikanten und Verkäufer geben? Und Hotlines oder andere Beratungsmöglichkeiten für die Konsumenten?

Es wird – spätestens vier bis sechs Wochen vor Produkteinführung – ausführliche Schulungen geben. Wir profitieren von den Erfahrungen auf mehr als 40 Märkten mit teils sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Das Callcenter für die Endkunden in Deutschland zählt inzwischen 50 Köpfe und wird für Österreich noch erweitert werden. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht – in Wirklichkeit profitieren wir, unsere Händler sowie die Kunden gleichermaßen von der Expertise dieser Mitarbeiter. 

Wie lässt sich der typische IQOS–User beschreiben?

Der typische IQOS-Verwender ist ein über 30 Jahre alter Raucher. Einer jener Zigarettenraucher, die eine bessere Alternative zur Zigarette suchen, ohne deshalb gleich ganz auf Tabak zu verzichten. 

Welche Erwartungen hinsichtlich IQOS-Nutzerzahlen hat man für den österreichischen Markt?

Zur möglichen Markteinführung in Österreich bin ich vorsichtig optimistisch. Die Konsumenten sind Neuem gegenüber deutlich aufgeschlossener als die Deutschen. Ein unschätzbarer Vorteil könnte auch sein, dass man bei allem rund um den Tabak in Österreich ganz automatisch an die Trafik denkt und dort hingeht – das ist seit 235 Jahren eine Selbstverständlichkeit in den Köpfen der Konsumenten und in Europa in dieser Form einzigartig. 

Das vollständige Interview können Sie ab 22. Februar 2019 in der druckfrischen Printausgabe der Trafikantenzeitung nachlesen.