Auf Besuch im Iqos Heets-Werk von Philip Morris
In Italien befindet sich das weltgrößte Werk für die „Heets“ genannten Verbrauchsmaterialien von Iqos. Wir waren für Sie vor Ort.

-
© Philip Morris -
© Philip Morris -
© Philip Morris
Auf einer Fläche von 110.000 Quadratmetern breitet sich das Werk in Crespellano bei Bologna aus. Ursprünglich für eine maximale Jahresproduktion von dreißig Milliarden Sticks ausgelegt wurden Produktionsfläche und Kapazität innerhalb eines Jahres kurzerhand verdoppelt – insgesamt steckt eine Investitionssumme von einer Milliarde Euro alleine in diesem Philip Morris Heets-Werk, das früher eine reine Filterproduktion für herkömmliche Zigaretten war.
Das Spezialrezept
Der braune Inhalt in den Sticks ist allerdings kein herkömmlicher Tabak, weil dieser beim Erhitzen schlichtweg zu wenig Aromen und Nikotin freisetzen würde: Stattdessen besteht das Verbrauchsmaterial aus einem „Tabakpapier“, das aus hochwertigen, fein gemahlenen Tabaken der Sorten Virginia, Burley und Orient sowie den weiteren Bestandteilen Guar, Glycerin, Wasser und Fasern besteht. Aus diesem „Teig“ werden auf hundert Meter langen Produktionsstraßen große Rollen erzeugt, die für die weitere Verarbeitung zu schmäleren Einheiten geschnitten werden.
Die Produktionsschritte
Das „Tabakpapier“ (das kein eigentliches Papier ist, sich aber wie ein Mittelding aus Papier und sehr dünnem Leder angreift) wird gepresst, gerillt, aromatisiert und zu einem Strang gedreht, der dann im „Zigarettenpapier“ verschwindet. Der Filter besteht aus einem Hohlraum, einem Element zum Abkühlen des Aerosols sowie einem kurzen Acetatstück, das ein für Raucher vertrautes Mundgefühl sicherstellen soll. Das Kühlelement wird gerne für Plastik gehalten – in Wahrheit besteht es aus Maisstärke, die sich beim Kontakt mit dem heißen Dampf zusammenzieht und leicht verfärbt. Am Acetatfilter selbst ist auch nach dem Konsum keinerlei Verfärbung festzustellen, weil Heets im Gegensatz zu konventionellen Zigaretten nahezu keine Feststoffe freisetzen.
Das Iqos-Funktionsprinzip
Herkömmliche Zigaretten verbrennen den Tabak bei Temperaturen zwischen 600 und 800 °C; ab 400 Grad besteht Brandgefahr, und die typische Vielzahl gesundheitsschädlicher Abbrandprodukte (Kondensat/Teer) beginnt sich zu bilden. Iqos hält daher einen „Respektabstand“ von dieser Temperaturgrenze und erwärmt das Heizelement auf maximal 350 °C, wovon im Tabak höchstens 250 °C übrig bleiben. Diese Temperatur reicht aus, um die von Wasser und Glycerin im „Tabakpapier“ bereitgestellte Feuchtigkeit zu verdampfen. Der Dampf reißt seinerseits Nikotin und Aromen mit sich. Die vom Benutzer konsumierte Wolke ist also kein Rauch (= mit Feststoffpartikeln), sondern ein Aerosol (= Wasserdampf mit gelösten Stoffen).
Wissenschaftshintergrund
An der Erforschung der Grundlagen, Konzeption und laufenden Weiterentwicklung von Iqos arbeiten ca. 430 Wissenschaftler aus 30 verschiedenen Fachrichtungen, die mittlerweile tausende Patente eingereicht haben.
Der wissenschaftliche und medizinische Leiter Dr. Alexander Nussbaum erklärte die Vorteile von Iqos gegenüber Rauchtabak sowie die gesundheitlichen Auswirkungen: „Weltweit gibt es 1 Milliarde Raucher. Jeder zweite Langzeitraucher stirbt am Rauchen, welches die Lebenserwartung im Mittel um 10 Jahre reduziert. Doch je früher man zu rauchen aufhört, desto mehr Jahre an Lebenserwartung bekommt man auch wieder zurück. Es gibt jedoch sehr viele Raucher, die entweder nicht aufhören können oder wollen: Viele reden vom Rauchstopp, aber in Wirklichkeit haben 70-80 Prozent der deutschen Raucher im Vorjahr laut einer Umfrage aus 2018 keinen Entwöhnungsversuch gestartet. Und 90-96 Prozent hatten nicht vor, zeitnahe aufzuhören. Diese Raucher sind die riesige Zielgruppe für einen Tabakerhitzer wie Iqos, der eine Umstellung auf ein vermutlich deutlich weniger schädliches Produkt ermöglicht. Unsere Studien zeigen: Nach dem Umstieg auf den Tabakerhitzer reduzierten sich die untersuchten Zigaretten-Schadstoffe im Körper von Rauchern nahezu so stark wie beim völligen Rauchstopp.“
Den vollständigen 4seitigen Artikel können Sie ab 24. Mai in der druckfrischen Printausgabe der Trafikantenzeitung nachlesen.