Nikotinpouches von PMA

„Eine einzige Zigaretten-Alternative reicht nicht“

Interview
14.03.2022

 
Einigermaßen überraschend bietet Philip Morris Austria nun neben Iqos auch Nikotinpouches an. Wir haben mit Geschäftsführer Alexander Schönegger über die Hintergründe gesprochen.
Alexander Schönegger ist Geschäftsführer von Philip Morris Austria.
PMA-Geschäftsführer Alexander Schönegger hat mit den Shiro-Pouches neben Iqos eine zweite Zigaretten-Alternative im Angebot.

Philip Morris hat immer gemeint, sich ganz bewusst auf Iqos als Alternativangebot zu Zigaretten konzentrieren zu wollen – und nun kommen Sie mit Nikotinpouches auf den Markt.

Wir haben ja schon den zahlreichen Besuchern in der Iqos-Fabrik in Bologna unsere diversen Ansätze gezeigt. Uns war immer klar, dass ein Alternativprodukt zur Zigarette nicht reichen wird, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der erwachsenen Raucher abzudecken. Wir haben daher immer von einem Portfolio von Optionen gesprochen.
Iqos wird in diesem Angebot immer ein wichtiger Eckpfeiler bleiben. Aber um möglichst viele Raucher zum Umsteigen zu bewegen braucht es mehr.
Die seit zwei Jahren stark steigende Nachfrage nach Nikotinpouches in Österreich signalisiert uns auch den richtige Zeitpunkt, in diesen Markt einzusteigen – zumal wir mit Shiro ein Produkt haben, von dem wir überzeugt sind. Und mit den heimischen Trafikanten haben wir kompetente und von uns sehr geschätzte Vertriebspartner.

Die Marke Shiro war ja vor dem Kauf durch PMI schon auf dem österreichischen Markt vertreten. Was ist neu?

Die charakteristischen runden Dosen sind in drei Slim-Formaten und als Minis erhältlich.

Im Mai 2021 hat Philip Morris den Hersteller, die dänische AG Snus, gekauft. Die folgende Überarbeitung von Markenauftritt und Produkt ist dabei eine sehr weitreichende gewesen: Wir kommen mit neuer Verpackung, erweitertem Sortiment, und auch die Pouches selbst wurden an die Qualitätskriterien von PMI angepasst.
Wir starten mit drei verschiedenen Mint-Geschmäckern; drei Slim-Formaten und einer Variante zusätzlich im Mini-Format. Bei der Kennzeichnung arbeiten wir mit einem vierteiligen System, und die Pouches liegen innerhalb einer Bandbreite von 2,2 bis 9,3 Milli­gramm Nikotin pro Pouch. Vorerst bringen wir bewusst keine Stärke über 10 mg pro Pouch; wir sehen uns den Markt, der ja sehr innovationsgetrieben ist, jetzt einmal mit unserem Startangebot an. Was ja nicht ausschließt, zu einem späteren Zeitpunkt weitere Stärken oder Aromen nachzuschießen.

In welchen Ländern bringen Sie Shiro?

Shiro ist in den skandinavischen Ländern Norwegen, Schweden, Dänemark und Island schon eingeführt worden und dort recht prominent vertreten. Österreich ist nun der fünfte Markt und das erste Land außerhalb des skandinavischen Kulturkreises, in dem Shiro angeboten wird. Es soll aber natürlich nicht das Letzte sein. 

Gibt es Pläne, weitere Produkte mit reduziertem Gesundheitsrisiko auf die europäischen Märkte zu bringen? Oder gibt es bereits Angebote – nur halt außerhalb von Österreich?

Neben der E-Zigarette Veev gibt es neu Iqos Iluma. Letztere wurde in Japan und der Schweiz eingeführt und ist dort schon recht erfolgreich. Iluma erhitzt den Tabak mittels Induktion – und durch die geschlossenen Pods fällt das bei Iqos manchmal auftretende Reinigungsproblem weg.

Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung von Iqos – in Österreich sowie insgesamt?

Wir dürfen sehr zufrieden sein. Iqos wird weltweit als Produkt und als Plattform sehr gut angenommen – 72 Prozent der User verwenden Iqos exklusiv, sind also reine Iqos-Konsumenten und keine Dual User. Damit sind bereits Millionen von Rauchern auf eine weniger gesundheitsschädliche Alternative zur Zigarette umgestiegen.
In Europa haben Tabakerhitzer einen Marktanteil von 6,4 Prozent erreicht. Es gibt dabei einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Markteinführung und dem Anteil am Tabakmarkt: Je länger das Produkt auf dem Markt ist, desto besser performt es.
Mit 1. April 2022 werden wir zwei Jahre auf dem österreichischen Markt sein, der Iqos ebenfalls sehr gut angenommen hat. Tabaksticks hatten im vierten Quartal 2021 in Wien einen Anteil von 4,1 % am gesamten Tabakmarkt.

Das vollständige Interview können Sie ab 18. März in der druckfrischen Printausgabe der Trafikantenzeitung nachlesen.