Unser Trafikwesen hat internationale Vorbildfunktion …

12.10.2020

... meint MVG-Chef Hannes Hofer im Gespräch mit der Trafikantenzeitung.

Monopolchef Hannes Hofer mit dem druckfrischen Tätigkeitsbericht der MVG für das Jahr 2019, der diesmal in völlig veränderter Machart veröffentlicht wurde.

Wie kommentieren Sie die jüngsten Ankündigungen von Preiserhöhungen?
Das ist natürlich ein sehr positives Signal für die Trafikantinnen und Trafikanten und die Branche – aus meiner Sicht die logische Konsequenz des vor einem Jahr beschlossenen Tabaksteuermodells. Zudem haben wir damals schon sichergestellt, dass sich mit jeder Preiserhöhung auch die Spannensituation verbessern wird. 
Die mit dem Lockdown von der Regierung verschobene Tabaksteuererhöhung haben wir mitgetragen. Jetzt sind wir aber schon sehr froh, dass es zu keiner weiteren Verschiebung von Steuer- und Preiserhöhungen gekommen ist!

Wird sich der Termin der späteren Preiserhöhungen auf den WAP für 2021 auswirken?
Ja, das wird sich auswirken. Der WAP wird wohl deutlich weniger bzw. später steigen als ursprünglich anzunehmen war.

Die MVG publizierte eben ihren Tätigkeitsbericht für 2019. Was sind da die wichtigsten Punkte und Highlights?
Zu den Highlights gehört für mich das große Kundenprojekt „Zukunft Trafik“, in das wir viel Zeit und Geld investiert haben. Daraus haben wir auch erste Ergebnisse in Kurzform dargestellt. 
Hauptpunkte des Tätigkeitsberichts sind aber die vier Kernaussagen:
1. Trafiken sind DER verantwortungsvolle Vertriebskanal für sensible Genussmittel.
2. Das Trafikwesen ist das größte inklusive Unternehmernetzwerk Österreichs. Da gibt es nichts Vergleichbares!
3. Die Trafiken sind unter der Marke des Rauchrings einer der größten Steuerzahler Österreichs.
4. Es geht um die regionale Nahversorgung mit Tabakwaren – das ist eine echte Kern­aufgabe der Trafiken, welche die größte regionale eigentümergeführte Einzelhandelsmarke sind. Selbst wenn man nur die TabakFACHgeschäfte heranzieht, sind die Trafiken zahlreicher als Billa, Spar und Co. mit jeweils weniger als 2.000 Filialen.

Wie stark bildete sich das mit November 2019 in Kraft getretene Gastro-Rauchverbot schon im Vorjahr in den Verkaufszahlen ab?
Wir haben gesehen, dass es eine Auswirkung bis Februar gegeben hat; wir mussten einen Rückgang von bis zu vier Prozent beobachten. Danach – mit den Corona-­Hamsterkäufen und dem Lockdown – ­haben sich die Spielregeln nochmals drastisch verändert.

Lässt sich für heuer – trotz Corona – abschätzen, welche Entwicklung der Tabakmarkt durchmacht?
Derzeit sieht es nach einem Wachstum zwischen 1,5 und zwei Prozent aus. Dazu möchte ich aber sagen, dass das Wachstum bei den Fachgeschäften deutlich darüber liegen wird. Einige Geschäfte haben aber sehr hohe Rückgänge – sie sind vom Positivtrend abgekoppelt und erleben ein wirklich schwieriges Jahr. Das sind besonders Innenstadt- und Frequenzlagen sowie Tourismusgebiete.

 

Das vollständige Interview finden Sie ab 16. Oktober in der druckfrischen Trafikantenzeitung.

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