Belohnter Mut zum Risiko

Trafikanten
22.06.2021

 
Was tun, wenn die aktuelle Situation als verbesserungswürdig gesehen wird, eine Änderung aber ein richtig großer Sprung ins kalte Wasser ist? Ganz klar – man springt!
Groß, offen, freundlich und hell. So kommen die Kunden nicht nur gerne ins Geschäft, dank großzügigem (Einkaufswagerl-tauglichem) Platzangebot bleiben sie gerne auch länger. So fallen ihnen Produkte auf, die der Trafikant schon immer führte, die sich aber erst jetzt so richtig gut verkaufen.

Die Trafik Christoph Machreich gibt es seit 2008. Der gelernte Installateur hatte nach einem Unfall erst auf Innendienst und letztlich  auf Trafikant umgesattelt und sein erstes Geschäft im Interspar-Einkaufscenter in Saalfelden eröffnet. „Das Lokal hatte 50 Quadratmeter und war so eine richtig 
typische zugeräumte Trafik“, erzählt Machreich. „Dazu kommt, dass in einem Center viele Kunden mit dem Einkaufswagerl unterwegs sind – und bei der überschaubaren Fläche sind sich die Leute oft im Weg gewesen. Das hatte zur Folge, dass der Aufenthalt im Geschäft möglichst kurz gehalten wurde.“

Chance zur Vergrößerung

Im Sommer 2019 zog das gegenüberliegende Modegeschäft aus seinem 110 Quadratmeter großen Geschäftslokal aus, und Christoph Machreich griff zu: „Das war ein riesengroßer Schritt, weil sich ja auch die Miete entsprechend erhöht – aber so wollte ich nicht weitermachen. Ich habe die Möglichkeit gesehen, mein Geschäft zu verbessern und musste das einfach tun.“

Die Planungsphase

Die Frage nach dem Ausstatter stellte sich nicht; Pirker Trafik Design hatte schon das „alte“ Geschäft eingerichtet und kam erneut zum Zug. Das Pflichtenheft war klar: Mehr Platz für die Kunden und eine bessere Warenpräsentation standen auf der Prioritätenliste ganz oben. Die neue Trafik Machreich sollte einladend und übersichtlich werden und einen stark verbesserten Wohlfühlcharakter für die Kunden bieten.

Die größere Tiefe des neuen Geschäftslokals hätte eine Platzierung des Verkaufs­pults entweder seitlich oder ganz hinten erlaubt. Hubert Pirker und der Trafikant entschieden sich nach eingehender Diskussion dafür, die Kunden zum Zahlen immer ans Ende der Trafik zu schicken; eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte.

Ho-ruck-Aktion

Die eigentliche Umbauphase konnte mit drei Wochen erstaunlich kurz gehalten werden. Machreich, als Installateur selbst vom Fach und ohnehin immer im Geschäft vis-à-vis, beaufsichtigte die Arbeiten. Im August war Projektbeginn, schon am 16. September 2019 konnte das neue Geschäftslokal eröffnet werden.

Nur positives Feedback

„Die Rückmeldungen der Kunden waren total positiv, ich habe keine einzige negative Aussage zu hören bekommen“, fasst Machreich die Kundenmeinungen zusammen, und sie bestätigen die Richtigkeit seiner Planungsüberlegungen. „Und mir selbst macht es im deutlich luftigeren neuen Lokal natürlich auch mehr Spaß.“

Ein echter Umsatz-Turbo

Vermutlich werden nun auf der mehr als verdoppelten Fläche auch neue Warengruppen angeboten? Und das Team der Trafik ist wohl auch gewachsen? „Zweimal nein“, kommentiert der Trafikant. „Mein Personalstand ist gleich geblieben. Und auch am Sortiment hat sich eigentlich nix geändert. Der große Unterschied ist aber, dass die Kunden mein Angebot jetzt überhaupt wahrnehmen können und sich dank der großzügigeren Platzverhältnisse auch viel eher die Zeit nehmen, ein bisserl zu gustieren. Die sehr viel bessere Präsentation und die entspannte Atmosphäre haben ab dem ersten Tag Wirkung gezeigt: Die Nebenartikel verkaufen sich viel besser! Und Produktgruppen, die zuvor schon verfügbar waren, sind jetzt erst richtig durchgestartet. Ich bin jetzt erst zweieinhalb Monate im neuen Geschäftslokal, und es wird immer noch besser.“ Da hat jemand ganz offensichtlich viel Freude mit seinem Unternehmen. Es ist Christoph Machreich und seinem Team zu wünschen, dass der positive Schwung und die geschäftliche Aufwärtsentwicklung so weitergehen und sich sein Mut zum Risiko langfristig auszahlt.