Ein Neustart mit solider Basis & langer Tradition

Trafikanten
24.06.2021

 
Tanja Wimmer ist die dritte Generation, welche die Trafik in der oberösterreichischen Gemeinde Natternbach führt. Nun war es aber Zeit für einen Neustart mit größerer Fläche und zeitgemäßer Ausstattung.
Tanja Wimmer genießt das Arbeiten im neuen Geschäft: Heller, freundlicher, mit weitaus mehr Platz für Kunden und Ware und einer funktionierenden Lösung für die Postpartnerschaft ist es nun in der Trafik für sie, die Mitarbeiterinnen und die Kunden deutlich angenehmer.

Seit den 50er Jahren gibt es das – ehemals – kleine Tabakfachgeschäft im oberösterreichischen Natternbach, und genau so lange wird es von ein und derselben Familie geführt: Erst vom Großvater, dann von der Mutter und seit Jahresbeginn 2017 von Tanja Wimmer, die seit 2001 mitgearbeitet hatte. Sie erzählt: „Das alte Geschäftslokal hatte 30 Quadratmeter. Auf dieser kleinen Fläche haben wir neben den Tabakwaren auch noch Schulwaren angeboten und waren Postpartner. Da kann man sich vorstellen, wie eng es war – wir hatten die abzuholenden Pakete im Büro und die zu verschickenden Sendungen in der Garage. Die Einrichtung war bunt zusammengewürfelt, weil halt immer wieder ein Regal dazugekommen ist. So wollte ich nicht auf Dauer weiterarbeiten.“

Eine Chance nebenan

Da zog das benachbarte Versicherungsbüro aus, eine größere Geschäftsfläche war also frei. Tanja Wimmer kontaktierte zwei Shopausstatter mit ihren Anforderungen und Wünschen, Trup Design erhielt den Zuschlag: „Beim ersten Treffen und der Vermessung habe ich Frau Ranich erzählt, für welche Artikel sie genügend Verkaufsfläche einrechnen muss. Wir haben eine Volksschule und eine Neue Mittelschule in der Nachbarschaft, deswegen wollte ich die Hefte, Ordner, Einbände etc., die bisher aus der Schublade gezogen wurden, besser präsentieren. Für Nebenartikel sollte auch mehr Platz sein. Irgendwann habe ich auch von meiner Lieblingsfarbe erzählt. Der Erstentwurf war dann schon so gut, dass wir in der Detailplanung nur noch ein paar kleine Änderungen gemacht haben.“ Der Plan sah einen eigenen Themenbereich für Schul- und Büroartikel sowie frei stehende Satelliten für Nebenartikel vor, dazu wurden unsichtbare Parkplätze für die Postwagen und ein sauber nach Trafik und Post getrenntes Verkaufspult eingeplant. 

Viel Eigenleistung

Während im alten Geschäftslokal gearbeitet wurde, hatten lokale Handwerker nebenan gut zu tun: Die Fläche wurde in Abstimmung mit Trup Design aufgeteilt, Elektroanschlüsse eingezogen und der farblich passende Boden gelegt. Die Bauüberwachung machte Frau ­Wimmer selbst, und weil man schon dabei war, wurden bei dieser Gelegenheit auch gleich die Alarmanlage mit Videoüberwachung erneuert und das Kassensystem auf ein neues Toptech-System umgestellt. 

Ende Juni dieses Jahres kamen die Trup-Monteure und installierten innerhalb von drei Tagen die neue Einrichtung sowie die Beleuchtung. Das neue Geschäft bietet nun 52 Quadratmeter reine Verkaufsfläche, einen Lager- und Büroraum von 15 Quadratmetern und Nebenräume wie Toilette und Kaffeenische mit weiteren zehn Quadratmetern.

Ein neues Arbeiten

In einer anstrengenden Nacht- und Sonntagsaktion wurde ohne weiteren Schließtag die gesamte Ware übersiedelt. Am Montag, dem 3. Juli 2017, konnte die offizielle Eröffnung gefeiert werden. „Das neue Geschäft ist bei den Kunden toll angekommen“, schwärmt Tanja Wimmer. „Es ist barrierefrei, was besonders den Rollstuhlfahrern und Müttern mit Kinderwagen gefällt. Besonders die helle Beleuchtung und die großzügige Warenpräsentation werden von allen gelobt.“

Und wie arbeitet es sich nun in der neuen Trafik? „Mir und meinen beiden Angestellten macht es total viel Spaß im neuen Lokal. Es war anfangs eine große Umstellung, weil jeder Handgriff und jeder Ablauf neu zu lernen war. Aber nach ein paar Tagen kann man sich gar nicht mehr vorstellen, wie es im alten Geschäft war.“

Original erschienen 2017