Umfrage: Wollen Sie in den nächsten 6 Monaten ihre Trafik übergeben oder verkaufen?

Umfrage
20.09.2021

 
Angesichts des Vergabestillstands von Tabakfachgeschäften wollten wir diesmal wissen, wie viele Kollegen davon direkt betroffen sind.
Für den Großteil der Befragten hat das Vergabemoratorium keine Auswirkungen.
Wer allerdings übergeben oder übernehmen will, hat derzeit den „Scherm auf“.

Für 83 Prozent unserer 248 Umfrageteilnehmer ändert sich durch den Vergabestopp bei Tabakfachgeschäften nichts. Immerhin zehn Prozent hätten im kommenden halben Jahr allerdings ihr Geschäft übergeben und weitere sieben Prozent verkaufen wollen.

Die Auswirkungen sind auch klar: Für die potenziellen Übergeber oder Verkäufer schiebt sich der anvisierte Pensionszeitpunkt in die Zukunft. Auch die Lebenswege der Übernehmer erleben einen Break – mehr als 9 % bleiben angestellt, statt selbst TrafikantIn zu werden. Bedenklicher sind aber die knapp 19 Prozent, die sich angesichts einer künftigen Befristung des Bestellungsvertrags überlegen, ob sie den meist lange geplanten und mit jahrelanger Mitarbeit vorbereiteten Berufsweg überhaupt noch einschlagen sollen.

Diese Unsicherheit lässt sich auf Eltern- wie Kinderseite vorrangig aus den zahlreichen Kommentaren herauslesen. Schließlich wurden viele Investitionen auch im Hinblick darauf getätigt, dass ein Familienmitglied die Trafik übernehmen würde. Vielfach hatten diese auch schon die Trafikakademie absolviert. Am härtesten trifft der Stillstand allerdings jene, die krankheitsbedingt aufhören müssen. Wie sollen sie diese Zeit überbrücken?

Die Vollversion der Umfrage samt den Kommentaren können Sie ab 24. September in der druckfrischen Trafikantenzeitung nachlesen.