RadioTrafik startet durch

Angebot
15.04.2019

 
Das "Internetradio" für die heimischen Trafiken will im ersten Jahr rund 500 Partner überzeugen. Wir haben genau hingehört und stellen die wichtigsten Eckdaten vor.
Das Programm von RadioTrafik - Easy-Pop, stündliche Nachrichten und relevante Werbung - wird per LAN-Kabel direkt übertragen. Die kleine Box hat in etwa das Format einer 0,5-Liter-Dose, aber einen erstaunlich guten Klang.

Lässt man im Geschäft einfach das Radio laufen, so hat man zwar Musik, aber keinen Tabak- oder Trafikbezug des laufenden Programms. Die Werbung ist branchenfremd und zu allem Überdruss kostet die Unterhaltung auch noch GIS-Rundfunkgebühr und die Musikabgabe AKM.
RadioTrafik will den Spieß nun umdrehen: Dank Internet-Radio entfallen GIS (bei Entfernung anderer Abspielgeräte) und AKM (welche der ­Radioprovider selbst abführt), die Informationen und Werbeeinblendungen betreffen ganz konkret jene Produkte, die im Geschäft ohnehin angeboten werden, und am POS ist in diesem Fall sogar die Werbung für Tabakprodukte erlaubt – was im öffentlichen ­Radio seit Jahren undenkbar wäre. 

Technische Voraussetzungen

Der Trafikant benötigt selbst lediglich zwei Steckdosen und einen freien Platz für ein (weiteres) LAN-Netzwerkkabel.
RadioTrafik stellt den Netzwerkplayer – ähnlich einem vorkonfigurierten Re­ceiver beim heimischen Kabelfernsehen – sowie eine kleine, aber leistungsfähige Bose Soundlink Revolve Box mit 360-Grad-Klang. Sie ist für Flächen bis zu 20 Quadratmetern ausreichend. Für größere Flächen stünden weitere Systeme mit Verstärker und bis zu drei Aufbau- oder Einbaulautsprechern zur Verfügung. Das überschaubare System wird kostenlos von einem Techniker installiert, bei dieser Gelegenheit wird auch die Lautstärke in Absprache mit dem Trafikanten festgelegt. Ist im Geschäft bereits eine Soundanlage installiert, so kann diese direkt mit dem Netzwerkplayer verbunden werden.
Grundsätzlich werden Lautsprecher abseits des Kassenbereichs aufgestellt, um einen Raumklang zu erreichen, ohne das Verkaufsgespräch zu stören.

Die Kosten

Diese sind überschaubar: Es gibt keine. Vertragspartner ProTrafik Infotainment GmbH aus Wien und sein Salzburger Technikpartner Reditune übernehmen Geräte, Technikerstunden und AKM-Gebühr. Ganz im Gegenteil soll es bei profitablem Betrieb – also einem Überschuss der Werbe­einnahmen über die Betriebskosten – sogar eine Gewinnausschüttung von maximal 500 Euro pro Jahr und Trafikant geben, was aber erst im Vollbetrieb schlagend wird.

Und wenn’s nicht gefällt?

Prinzipiell wird der Vertrag für drei Jahre abgeschlossen. Reditune-Geschäftsführer Siegfried Obermayr schränkt aber gleich ein: „Wenn jemand mit RadioTrafik unglücklich ist, soll er uns verständigen. Wir holen die Geräte dann wieder ab. Das ist uns lieber und auch gegenüber unseren Werbekunden fairer als ein Geschäft mit unhörbar leise gedrehtem Programm.“

Den vollständigen Artikel finden Sie ab 23. April in der druckfrischen Ausgabe der Trafikantenzeitung.