Der neue 20-Euro-Schein
Nach dem 5er im Jahr 2013 und dem 10er im Vorjahr werden seit heute die neuen 20-Euro-Banknoten ausgegeben.


Zwar leben wir im europäischen Vergleich noch auf einer kleinen Insel der Seligen, die Aufwertung des 20-Euro-Scheins war angesichts einer international wachsenden Zahl gefälschter Banknoten dennoch keine schlechte Idee.
Bei den Sicherheitsmerkmalen folgt der neue 20er der Logik der kleineren Werte: Auch bei ihm kann die Echtheit anhand von holografischem Porträt-Fenster sowie dem Porträt-Wasserzeichen – jeweils mit dem Konterfei der mythologischen Europa – verifiziert werden. Dazu hat der aufgedruckte Wert einen farblichen Kippeffekt, der die sogenannte Smaragdzahl von Blau zu Grün changieren lässt. Im Gegenlicht lässt sich beim Original auch der Sicherheitsfaden erspähen.
Fühlen – Sehen – Kippen
Nach diesem bewährten Prinzip lässt sich der neue 20er auch ohne technische Hilfsmittel prüfen: Hat die Banknote den typischen Griff des hochwertigen Papiers? Sind Sicherheitsfaden und Wasserzeichen da? Verändert sich beim Kippen die Farbe des Zahlenwerts und das Hologramm? Dann stehen die Chancen schon mal gut, keine Fälschung bekommen zu haben.
Bei Banknotenprüfgeräten modernerer Bauart ist meist ein Onlineupgrade des Prüfprogramms beim Hersteller möglich; mit der neuesten Firmware werden auch neue Geldscheine erkannt. Die Automatenanbieter erledigen die nötigen Anpassungen meist über Fernwartung oder Telemetrie.
Die neuen Geldscheine sind in geringerer Stückzahl als ihre kleineren Brüder im Wert von 10 und 5 Euro im Umlauf. Entsprechend wird es länger dauern, bis die alten Scheine mehrheitlich gegen die neuen Banknoten ausgetauscht sein werden. Die alten Scheine behalten ihre Gültigkeit und können noch Jahre als gültiges Zahlungsmittel verwendet sowie später bei der Nationalbank gegen die neuen Noten getauscht werden. Mh, OeNB