Umfrage: Spürt man die Covid-Krisenstimmung beim Umsatz?

Umfrage
12.10.2020

 
Diesmal wollten wir wissen, ob und wie sich Zukunfts- und Jobängste auf den Verkauf in der Trafik auswirken. Das Resultat: Bei vielen Kunden sitzt das "Spielgeld" nicht mehr so locker.
65 Prozent unserer Umfrageteilnehmer bemerken deutliche Änderungen im Kaufverhalten ihrer Kunden.

Von den 278 Teilnehmern unserer Umfrage verneint mit 35 Prozent ein starkes Drittel, Auswirkungen der Krisenstimmung in ihrem Geschäft zu spüren. Mit 45 Prozent die weitaus größte Gruppe bemerkt eine neue Sparsamkeit der Kunden bei Lotto und Nebenartikeln. Bei weiteren neun Prozent verkaufen sich Cigarren und Zigarillos schlechter, und elf Prozent vermelden eine Zunahme der Feinschnitt-Verkäufe auf Kosten der Fabrikszigaretten. Angesichts von 65 Prozent Betroffener ist festzustellen, dass die Corona-Krise – wenngleich mittelbar – auch die heimischen Trafiken erreicht hat.

Aus den zahlreichen Kommentaren kristallisieren sich häufig wiederkehrende Themen heraus: Ältere Kunden bleiben entweder ganz aus oder „verproviantieren“ sich gleich stangenweise. Lotto und Nebenartikel sind die großen Verlierer im Tagesgeschäft.  Die Angst vor einer echten zweiten Covid-Welle sorgt in vielen Fällen für einen prolongierten „Lockdown-Modus“ der Kunden: Viele sind in Kurzarbeit oder Homeoffice, worunter sonstige Frequenzstandorte leiden. Die Touristen aus dem Ausland bleiben speziell im städtischen Bereich fast vollständig aus. Und auch der Grenzverkehr zum billigeren Zigarettenkauf scheint noch lange nicht zur Vor-Corona-Intensität zurückgefunden zu haben – auch wenn einige Kommentare davon berichten, dass ihre Kunden wieder zum Zigarettenkauf über die Grenze pendeln.

Die vollständige Umfrage samt Kommentaren finden Sie ab 16. Oktober in der druckfrischen Printausgabe der Trafikantenzeitung.