Umfrage des Monats

Wie viele Wochenstunden stehen Sie selbst im Geschäft?

Umfrage
22.08.2022

 
Eine Trafik wird immer noch gerne als "Gelddruckerei" gesehen, deren Inhaber*in nie da ist - doch wie sieht die Realität in den heimischen Tabakfachgeschäften aus?
Nur drei Prozent können sich weniger als 20 eigene Wochenstunden leisten.
65 Prozent oder zwei Drittel aller Trafikant*innen stehen mehr als 40 Wochenstunden, 18 Prozent sogar mehr als 60 Stunden im Geschäft.

Unsere aktuelle Umfrage haben innerhalb von drei Tagen 350 Trafikant*innen beantwortet. Mit 47 Prozent steht fast die Hälfte für 40 bis 60 Stunden in der Trafik, 18 Prozent kommen sogar auf mehr als 60 Stunden.

Für 32 Prozent oder knapp ein Drittel unserer Umfrageteilnehmer geht sich mit 20 bis 40 Stunden ein mehr oder weniger normaler Arbeitstag aus. Und
lachhafte drei Prozent mit weniger als 20 Stunden widerlegen die Mär vom „Trafikanten, der nie da ist“.

Gutes Trafikpersonal ist allerdings schwer zu finden.

Für 65 Prozent hat sich die Personalsituation nicht verändert. Und jene, die Personal reduzieren, sowie die anderen, die welches aufnehmen wollen,
halten sich ziemlich genau die Waage. Nur dass Personalkündigungen meist die ohnehin schon schwächeren Geschäfte treffen und den/die dann oft
allein arbeitende/n Trafikant*in in die Selbstausbeutung stürzen. Gleichzeitig tun sich die Personalsuchenden schwer damit, qualifizierte und verlässliche
Mitarbeiter zu finden. Das Resultat ist in beiden Fällen das Gleiche: Geschäftsinhaber stehen noch länger hinter dem Tresen.

Wirtschaftliche Todeskandidaten sind jene Kollegen, die aufgrund von Krankheit und/oder Behinderung mit mehr Personal arbeiten müssen, als das Geschäft eigentlich tragen kann. Da ist der Weg in den Untergang schon klar vorgezeichnet.

Die vollständige Umfrage samt Kommentaren finden Sie ab 26. August in der druckfrischen Printausgabe der Trafikantenzeitung.